Krebsforschung

Leistungsstarke Multianalyt-Analyse von Flüssigbiopsien

Haben Sie sich jemals gefragt: Übersehen oder verschwenden wir sogar Genom- und Transkriptom-Informationen, indem wir nur einen Flüssigbiopsie-Analyten berücksichtigen? Wie würde sich das Bild verändern, wenn alle Analyten untersucht werden könnten?

Sie sind sich nicht sicher, welchen Analyten Sie in Flüssigbiopsien für die Tumorforschung untersuchen sollen?

Durch die Stabilisierung und Isolierung mehrerer Analyten aus derselben Blutprobe können Sie sich ein vollständiges Bild von der Flüssigbiopsie machen und so robuste und reproduzierbare Erkenntnisse gewinnen.

Die Isolierung von zirkulierenden Tumorzellen (CTCs), zellfreier DNA (cfDNA) und zirkulierender RNA aus Blutproben könnte einfacher sein, als Sie denken. Und Sie müssen nicht alles auf einmal machen. Die Aufbewahrung der Proben bis zur Analyse erhöht Ihre Flexibilität bei der Planung Ihrer Studien und beschleunigt Ihre Forschung.
Mentoring für Multianalyt-Forschungen
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CTCs und ihr Wert für multimodale Flüssigbiopsie-Analysen

Siegfried Hauch, QIAGEN

Zirkulierende Tumorzellen, zellfreie DNA (Cell-Free DNA, cfDNA) und extrazelluläre Vesikel – Was können wir aus der Untersuchung all dieser Analyten anhand einer einzigen Blutprobe lernen? Sprechen Sie mit Siegfried Hauch über den Wert multimodaler Flüssigbiopsie-Tests und die Erkenntnisse, die sich mit einem gestrafften Workflow zur Extraktion und Analyse mehrerer Analyten aus einer Blutprobe gewinnen lassen.

Hören Sie sich den wissenschaftlichen Vortrag von Sabine Kasimir-Bauer, Universitätsklinikum Essen, an, bei dem sie von Siegfried Hauch, Constanze Kindler und Markus Sprenger-Haussels, unterstützt wird
Erforschung von zirkulierenden Tumorzellen, extrazellulären Vesikeln und Nukleinsäuren in Flüssigbiopsien mittels molekularer Analysen

Biologische Flüssigkeiten wie Blut als nichtinvasive Quelle von zellulären und Nukleinsäure-Biomarkern wären ein ideales „Ersatzgewebe“ zur Identifizierung und Überwachung prognostischer und prädiktiver Faktoren zur Unterstützung der Auswahl der für den einzelnen Patienten am besten geeigneten Therapiestrategie. Sabine Kasimir-Bauer und ihr Team haben sich dieser Herausforderung gestellt und anhand einer einzigen Blutprobe in zirkulierenden Tumorzellen oder extrazellulären Vesikeln eingeschlossene RNA-Profile verglichen und analysiert sowie Mutationsanalysen von zellfreier DNA (Cell-Free DNA, cfDNA) in Plasmaproben (Next Generation Sequencing) durchgeführt, um Erkenntnisse hinsichtlich der Eignung für die Therapiestratifizierung und die Vorhersage von Behandlungsoptionen zu gewinnen.

mRNA-Profiling gematchter CTCs und EVs: ein Beispiel für Synergie

Die Analyse der in zirkulierenden Tumorzellen (Circulating Tumor Cells, CTCs) oder extrazellulären Vesikeln (Extracellular Vesicles, EVs) eingeschlossenen RNA kann sensitiv genug sein, um eine Krankheitsprogression früher als die aktuell verwendeten visuellen Staging-Verfahren zu erkennen. Corinna Keup stellt ihre Forschungsstudie zum Vergleich der RNA-Profile von CTCs und extrazellulären Vesikeln (Extracellular Vesicles, EVs) bei Patienten mit metastasierendem Brustkrebs (Metastatic Breast Cancer, MBC) vor, die das Ziel hat, Erkenntnisse hinsichtlich der Eignung für die Therapiestratifizierung zu gewinnen.

Corinna Keup, Universitätsklinikum Essen, unterstützt durch Siegfried Hauch, Constanze Kindler und Martin Schlumpberger 
Corinna Keup, unterstützt durch Siegfried Hauch und Markus Storbeck

Gezieltes Deep Sequencing von ccfDNA: neue Einblicke in die klinische Relevanz von Flüssigbiopsien

Zellfreie DNA (Cell-Free DNA, cfDNA) gibt Studien zufolge die intratumorale Heterogenität wieder und liefert Einblicke in die klonale Evolution für verbesserte Behandlungsentscheidungen. Corinna Keup spricht über das gezielte Deep Sequencing von cfDNA in einer Kohorte mit an Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem metastasierendem Mammakarzinom (Metastatic Breast Cancer, MBC) erkrankten Patienten zur Untersuchung der Prävalenz und Relevanz von Varianten und der Dynamik unter Behandlung. Unique Molecular Identifiers ermöglichen die Identifizierung echter positiver Mutationen in cfDNA.

  • Sabine Kasimir-Bauer
    Dr. Sabine Kasimir-Bauer ist außerordentliche Professorin am Universitätsklinikum Essen, wo sie seit 1993 verschiedene Positionen bekleidet hat. Sie promovierte 1993 am Institut für medizinische Mikrobiologie und Immunologie der Universität Bochum. Dr. Kasimir-Bauers laufende Studien beschäftigen sich mit den Expressionsprofilen von CTCs, einschließlich Einzelzellanalysen, im Vergleich mit der Expression im Primärtumor sowie den Metastasen zur Beurteilung von Patienten für gezielte Therapien. Neben der CTC-Analyse im Blut konzentriert sich die Gruppe außerdem auf zirkulierende extrazelluläre Vesikel und zirkulierende zellfreie DNA. Dabei kommen Unique Molecular Identifiers und Next Generation Sequencing zum Einsatz. 
    Sabine Kasimir-Bauer
  • Siegfried Hauch
    Dr. Siegfried Hauch ist seit 2001 für QIAGEN tätig und hat seitdem mehrere Positionen im Marketing sowie in der F&E für das AdnaTest Produktportfolio bekleidet. Er hat Biologie an der Universität Ulm studiert und 1997 auf dem Gebiet der Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen promoviert. Dr. Hauch ist Director of CTC Research and Development bei QIAGEN in Hilden.
    Siegfried Hauch
  • Constanze Kindler
    Dr. Constanze Kindler arbeitet seit 1993 für QIAGEN in Hilden und hat seitdem verschiedene Positionen im Bereich Vertrieb und globales Marketing innegehabt. Sie hat 1993 auf dem Gebiet der Molekularbiologie an der Universität Münster promoviert. Dr. Kindler ist derzeit Associate Director, Global Product Management, Sample Technologies, mit einem Schwerpunkt auf Flüssigbiopsie-Applikationen.
    Constanze Kindler
  • Corinna Keup
    Dr. Corinna Keup ist Wissenschaftlerin am Universitätsklinikum Essen, wo sie ihre Doktorarbeit zur umfassenden molekularen Charakterisierung zirkulierender Tumorzellen, extrazellulärer Vesikel und zellfreier DNA als gematchte Mehrparameter-Flüssigbiopsie für das Therapiemanagement bei Patienten mit metastasierendem Brustkrebs verfasst hat. Sie hat Biochemie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf studiert.
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  • Markus Sprenger-Haussels
    Dr. Markus Sprenger-Haussels ist 1999 als Laborleiter zu QIAGEN gestoßen. Seitdem hat er verschiedene Positionen innerhalb der F&E-Organisation in den Geschäftsbereichen Molecular Diagnostics und Life Sciences bekleidet, die mit zunehmender Verantwortung und einem Schwerpunkt auf der Entwicklung von Flüssigbiopsie-Applikationen verbunden waren. Heute ist er verantwortlich für die Planung und Ausführung der Probentechnologie-Strategie innerhalb des Geschäftsbereichs Life Sciences von QIAGEN. Außerdem leitet er die Abteilung Produktentwicklung. Er hat Biologie an der Universität Köln studiert und auf dem Gebiet der Genetik promoviert. Danach hat er als Postdoktorand am Max-Planck-Instituten in Köln und Dortmund gearbeitet.
    Markus Sprenger-Haussels
  • Martin Schlumpberger
    Martin Schlumpberger ist Director, Product Development bei QIAGEN. Sein Schwerpunkt liegt auf der Isolierung von Exosomen und zirkulierenden, zellfreien Nukleinsäuren. Vor seiner derzeitigen Position war er bei QIAGEN erfolgreich für die Entwicklung verschiedener Produkte zur RNA-Isolierung verantwortlich, u. a. RNeasy FFPE, RNeasy Plus, AllPrep DNA/RNA, miRNeasy und QIAsymphony RNA Kits. Bevor er Mitarbeiter von QIAGEN wurde, war er als Postdoktorand am Institute for Neurodegenerative Diseases an der UCSF, USA, beschäftigt. Er hat an der Universität Stuttgart auf dem Gebiet der Chemie mit Schwerpunkt auf Molekularbiologie und Hefegenetik promoviert.
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  • Markus Storbeck
    Dr. Storbeck arbeitet seit 2017 bei QIAGEN in Hilden. In seiner derzeitigen Position als Wissenschaftler im Bereich NGS Technologie Entwicklung arbeitet er an der Entwicklung von Workflows zur NGS Library Erstellung für die Sequenzierplattformen Illumina und Ion Torrent sowie Technologien zur Target-Anreicherung. Bevor er zu QIAGEN kam, war Dr. Storbeck als Postdoktorand am Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums Köln beschäftigt, wo er an der Entdeckung von Varianten arbeitete, die seltene Erbkrankheiten verursachen. Markus hat 2014 zum Thema mRNA-Spleißfaktoren bei neuromuskulären und neurodegenerativen Erkrankungen promoviert.
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  • Sabine Kasimir-Bauer
    Sabine Kasimir-Bauer
  • Siegfried Hauch
    Siegfried Hauch
  • Constanze Kindler
    Constanze Kindler
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    Corinna Keup
  • Markus Sprenger-Haussels
    Markus Sprenger-Haussels
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    Martin Schlumpberger
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    Markus Storbeck