Supriya Trika, Young Scientist Research Grant, YS Grant, 02/22
Life Science Grants

Young Scientist Research Grant

Unsere Young Scientist Research Grants unterstützen Masterstudierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden dabei, ihre spannenden Forschungsideen zu Krebs, Mikrobiom/Mikrobiologie und Nachhaltigkeit umzusetzen. Wir geben den Stipendiatinnen und Stipendiaten auch die Möglichkeit, ihre Forschung auf unserer Website und unseren Social-Media-Kanälen vorzustellen.

Das Stipendium setzt sich zusammen aus 10.000 USD in Form von Verbrauchsmaterialien und einer einjährigen Lizenz für CLC Workbench Premium im Wert von mehr als 5.000 USD. Das Stipendium ist derzeit nicht verfügbar, aber wir planen, es in der Zukunft wieder verfügbar zu machen.

* Weitere Informationen finden Sie in den vollständigen Geschäftsbedingungen.

Daniela Rothschild Rodriguez

Auf der Suche nach der nächsten Generation von Diagnostika für chronisch-entzündliche Darmerkrankung

Daniela Rothschild Rodriguez ist Doktorandin an der University of Southampton, UK. Ihr Promotionsprojekt befasst sich mit der Rolle von Bakterien und Bakteriophagen bei der Progression der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED). CED ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Gastrointestinaltrakts. Die Ursache von CED ist noch unbekannt, aber es gibt zunehmende Hinweise darauf, dass das Darmmikrobiom eine Rolle spielt. Daniela will die mikrobielle Zusammensetzung von Koloskopie-Biopsien und Stuhlproben von CED-Patientinnen und -Patienten sowie von gesunden Teilnehmenden charakterisieren. Die Ergebnisse werden helfen, den Darm bei CED in Bezug auf die räumliche Verteilung von Mikroorganismen entlang des Gastrointestinaltrakts zu charakterisieren, und die Entwicklung der nächsten Generation von Diagnostika für CED-Betroffene unterstützen.

Daniela-Rothschild-Rodriguez

Rachel Golonka

Entdeckung der Rolle von Darmmikrobiota und Metaboliten bei Leberkrebs 

Rachel Golonka ist Doktorandin an der University of Toledo, USA, und untersucht die Rolle der Darmmikrobiota bei der Pathogenese des hepatozellulären Karzinoms (HCC). Die Darmmikrobiota ist empfindlich für genetische und Umweltfaktoren, welche den Übergang von der homöostatischen Eubiose zur pathologischen Dysbiose verursachen können. Allerdings ist unklar, ob die Dysbiose ein Auslöser oder eine unabhängige Nebenerscheinung des HCC ist. Um dies besser verstehen zu können und herauszufinden, ob die Dysbiose der Darmmikrobiota diagnostisches Potenzial beim HCC bietet, will Rachel anhand eines Mausmodells sowie Proben von gesundem Gewebe und Krebsgewebe untersuchen, welche Darmbakterien bei HCC pathogen wirken könnten, welche Darmmetaboliten HCC möglicherweise verschlimmern und wie diese mikrobiellen Produkte die Hepatokarzinogenese beschleunigen könnten.

Rachel-Golonka

Giusy Zuna

Entdeckung nichtinvasiver miRNA-Biomarker für die Pathogenese des Glioms 

Giusy Zuna ist Masterstudentin am Regina Elena National Cancer Institute in Italien, und untersucht die Rolle von miRNAs bei der Pathogenese des Glioms. Gliome sind diffus wachsende Hirntumoren, die schwierig zu diagnostizieren und zu behandeln sind. Bei der Pathogenese des Glioms spielen miRNAs eine wesentliche Rolle. Veränderte Profile wurden sowohl in den Tumoren als auch den Körperflüssigkeiten von Patientinnen und Patienten beobachtet. Giusy Zuna und ihre Kolleginnen und Kollegen haben vor Kurzem eine Signatur in Form von zirkulierender miRNA identifiziert, mit deren Hilfe Gliompatientinnen und -patienten gemäß dem Mutationsstatus der IDH-Gene, welche zu den primären molekularen Markern für die Gliom-Subtypisierung zählen, genau stratifiziert werden können. Sie fanden auch heraus, dass die Expression dieser miRNAs mehrere biologische Funktionen des Glioms beeinflusst. Die Masterstudentin arbeitet daran, diese miRNA-Signatur als diagnostischen und prognostischen nichtinvasiven Biomarker weiter zu validieren.

Giusy Zuna

Ross Klauer

Bekämpfung von Plastikmüll mit der Mehlwurm-Mikrobiota 

Ross Klauer ist Doktorand an der University of Delaware, USA, und studiert die Mechanismen des Abbaus von Kunststoffen durch den gelben Mehlwurm. Die Allgegenwärtigkeit von kostengünstigen und hochrobusten Kunststoffen hat Plastikmüll zu einem drängenden Umweltproblem gemacht. Der biologische Abbau stellt eine nachhaltige und wirtschaftliche Upcycling-Lösung dar. Die Mikrobiota von Insektenlarven, insbesondere des gelben Mehlwurms (T. molitor), wurde als potenzieller Kandidat für den biologischen Abbau von Kunststoffen identifiziert. Ross Klauer hat das Ziel, die am Abbau von Kunststoffen beteiligten Mikroorganismen aus dem Darmmikrobiom des Mehlwurms zu bestimmen, um Enzyme zu isolieren und aufzureinigen, die herkömmliche Kunststoffe abbauen können.

Ross Klauer

Tanner Waters

Wie wirken sich die Wiederherstellung und der Schutz der Küsten auf die biologische Vielfalt in Kalifornien aus?

Tanner Waters ist Doktorand an der University of California, Los Angeles, USA. Tanner erforscht die Auswirkungen von Küstenrenaturierungs- und Naturschutzmaßnahmen auf die Artenvielfalt. Dank der Umwelt-DNA kann er diese dringenden Fragen zur Nachhaltigkeit der Ozeane mit Hilfe der Molekularbiologie beantworten. Seine Forschung beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Meeresschutzgebieten auf die Biodiversität von Fischen und Wirbellosen in Südkalifornien. Tanner Waters und seine Kolleginnen und Kollegen haben in zwei Meeresschutzgebieten und zwei angrenzenden, nicht unter Schutz stehenden Gebieten Proben zur Analyse gesammelt. Kaliforniens Meeresschutzgebiete bestehen seit nunmehr 10 Jahren, und so hat das Projekt das Ziel, herauszufinden, ob die Schutzgebiete helfen, die Anzahl der Organismen und die Artenvielfalt zu erhöhen.

Tanner-Waters